Das Bildungsmonitoring schafft wichtige Voraussetzungen für die Weiterentwicklung des Bildungssystems.
Gemäss Bundesverfassung sorgen Bund und Kantone gemeinsam im Rahmen ihrer Zuständigkeiten für eine hohe Qualität und Durchlässigkeit des Bildungsraumes Schweiz. Eines der Instrumente zur Erreichung dieses Verfassungsauftrags ist das Bildungsmonitoring Schweiz. Bildungsmonitoring ist die systematische und auf Dauer angelegte Beschaffung und Aufbereitung von Informationen über ein Bildungssystem und dessen Umfeld. Die EDK betreibt das Bildungsmonitoring zusammen mit dem Bund.
Der Bildungsbericht Schweiz ist ein wichtiges Produkt des Monitorings. Er erscheint seit 2010 in der Regel alle vier Jahre. Die aktuelle Ausgabe datiert von 2018. Der nächste Bildungsbericht wird 2023 erscheinen.
Im Bildungsbericht ist das aktuelle Wissen über das Bildungssystem Schweiz zusammengefasst. Der Bericht enthält Daten aus Forschung, Statistik und Verwaltung und umfasst alle Bildungsstufen: von der obligatorischen Schule bis zur Weiterbildung. Die Befunde des Bildungsberichts unterstützen die Bildungsverwaltung und Bildungspolitik bei der Entscheidfindung. Der Bericht richtet sich auch an eine an Bildungsfragen interessierte Öffentlichkeit.
Gestützt auf den Bildungsbericht 2010 haben die EDK und das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) im Jahr 2011 gemeinsame bildungspolitische Ziele für den Bildungsraum Schweiz festgelegt und diese 2015 und 2019 fortgeschrieben. Zur Zielerreichung trägt jeder in seinem Zuständigkeitsbereich bei.
Zur Website Bildungsbericht mit den Berichten 2018, 2014, 2010 und 2006
Der Bericht «Digitalisierung in der Bildung» fasst das aktuelle Wissen über die Digitalisierung in der Bildung zusammen und zeigt gleichzeitig auf, in welchen Bereichen noch Wissenslücken bestehen. Der Fokus liegt auf der Schweiz, es werden aber auch internationale Studien berücksichtigt. Nicht zuletzt werden im Bericht Antworten auf die Frage formuliert, wie ein künftiges Monitoring der Digitalisierung ausgestaltet werden muss, damit es für die Qualitätsentwicklung genutzt werden kann.
Die Fachagentur Educa hat den Bericht im Auftrag der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) und des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) erstellt.
Der Bericht «Sonderpädagogik in der Schweiz» ist eine Momentaufnahme der Sonderpädagogik und der besonderen Massnahmen in der Arbeitswelt zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen. Es handelt sich um die erste Bestandesaufnahme dieser Art nach den tiefgreifenden Veränderungen seit 2004. Der Bericht vermittelt einen Überblick über rechtliche Grundlagen, statistische Daten, Massnahmen und Angebote, Finanzierungsmechanismen und stellt zudem ausgewählte Forschungsergebnisse dar.
Beatrice Kronenberg, die frühere Leiterin des Schweizer Zentrums für Heil- und Sonderpädagogik, hat den Bericht im Auftrag der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) und des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) erstellt.
Die EDK hat 2011 nationale Bildungsziele für die obligatorische Schule festgelegt. Diese beschreiben, welche Grundkompetenzen die Schülerinnen und Schüler in Schulsprache, zweiter Landessprache und Englisch, Mathematik und Naturwissenschaften erwerben sollen. Die Erreichung dieser Grundkompentenzen wird regelmässig überprüft.
Die ersten Erhebungen haben 2016 und 2017 stattgefunden. Die Koordination der Erhebungen 2023 und 2024 gewährleistet das Interfaculty Center for Educational Research ICER der Universität Bern. Es arbeitet mit wissenschaftlichen Institutionen aus verschiedenen Sprachregionen zusammen.
Die Schweiz beteiligt sich seit 2000 an PISA (Programme for International Student Assessment). In diesem Programm der OECD werden die Kompetenzen von 15-Jährigen aus über 70 Ländern in Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften gemessen und verglichen. Die Erhebungen werden seit 2000 alle drei Jahre durchgeführt. Die jüngsten Ergebnisse datieren von 2018 (Publikation vom Dezember 2019). Die nächste Erhebung war ursprünglich für 2021 geplant. Sie ist aufgrund der COVID-19-Pandemie auf das Jahr 2022 verschoben worden.
In der Schweiz ist PISA ein von Bund und Kantonen gemeinsam getragenes Projekt. Die Vertretung der Kantone obliegt der EDK. Der Bund wird vertreten durch das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI). Das Interfaculty Centre for Educational Research (ICER) der Universität Bern koordiniert die Durchführung von PISA Schweiz. Das ICER arbeitet mit den folgenden regionalen Durchführungszentren zusammen: mit dem SRED Genf, der Pädagogischen Hochschule St. Gallen sowie dem CIRSE (SUPSI) in Locarno. Des Weiteren beteiligt sich das IBE Zürich an der Durchführung der Erhebungen.