Die Finanzadministration steht nie im Vordergrund – und doch ist sie unverzichtbar. Sie ermöglicht es, Prozesse reibungslos, transparent und lösungsorientiert zu gestalten, Menschen zu entlasten, Hindernisse abzubauen und Vertrauen zu schaffen. Eine funktionierende Finanzabteilung dient darum nicht sich selbst, sondern ist ein wesentlicher Bestandteil für den Erfolg der Bildungszusammenarbeit in der Schweiz.
In der Zusammenarbeit mit und zwischen den Kantonen zählt nicht nur das grosse Ganze, sondern auch das kleine Einzelne. Hinter jeder Zahlung, hinter jeder korrekt abgewickelten Rechnung steckt ein Stück Vertrauen – Vertrauen in die EDK als verlässliche Partnerin für eine professionelle und koordinierte Bildungszusammenarbeit.
Die Überprüfung des Erreichens der Grundkompetenzen (ÜGK), das Bildungsmonitoring, Projekte wie viamia (kostenlose Laufbahngestaltung für Personen ab 40 Jahren), das digitale Identitätssystem Edulog oder die Förderung von Berufstalenten bei SwissSkills haben eines gemeinsam: Alle diese Vorhaben funktionieren dank einer präzisen finanziellen Abwicklung.
Diese Arbeit geht bei einigen Projekten sogar über die eigenen Landesgrenzen hinaus. So etwa bei PISA, wo eine reibungslose Koordination und Finanzierung der internationalen Studienabläufe zentral ist. Projekte sind auf besondere Art und Weise auf eine geplante, funktionierende, effiziente und verlässliche Finanzierung im Hintergrund angewiesen. Denn was auf inhaltlicher Ebene mit grossem Engagement entwickelt und gestaltet wird, muss finanziell zuverlässig getragen werden. Besonders in einem föderalen System wie der Schweiz, wo viele bildungspolitische Aufgaben gemeinsam umgesetzt werden, ist das entscheidend.
Jährlich erhebt die EDK bei allen 26 Kantonen die Kosten für ihre Projekte und stellt so deren Fortführung und letztlich deren Umsetzung sicher. Im Jahr 2024 belief sich das über die EDK abgewickelte Finanzvolumen auf insgesamt CHF 385 Millionen. Bei einzelnen Vorhaben ist auch das Fürstentum Liechtenstein beteiligt, das als ständiger Gast in der Plenarversammlung der EDK mitwirkt und sich aktiv in bildungspolitische Prozesse einbringt, wie etwa bei der Interkantonalen Fachhochschulvereinbarung oder der Interkantonalen Universitätsvereinbarung. Diese enge, überkantonale Zusammenarbeit stärkt nicht zuletzt die Bildungszusammenarbeit in der gesamten Region.
Uns ist bewusst: Zahlungen müssen nicht nur korrekt, sondern auch zeitnah erfolgen. Hinter jeder Rechnung steht darum auch eine Verpflichtung – gegenüber den Kantonen, gegenüber externen Partnern, gegenüber Fachpersonen. Ganz egal ob es sich um Taggelder, Honorare, Spesenabrechnungen und Dienstleistungsrechnungen handelt: Es geht nicht einfach nur um Zahlen in der Buchhaltung, sondern um Wertschätzung und Anerkennung für alle, die sich im Rahmen der vielen Projekte für die Bildung in der Schweiz einsetzen.
Am Ende geht es also nicht nur um finanzielle Transaktionen. Es geht darum, die Zusammenarbeit zu fördern, Hindernisse zu überwinden und das Vertrauen zu stärken – und genau das motiviert uns.